Bei Holzschnitzern und Pilgern in St. Jakob
Sehenswert in St. Jakob im Tauferer Ahrntal ist die gotische Pfarrkirche auf dem Bühel. Sie ist dem Heiligen Jakob, dem Schutzheiligen der Pilger, geweiht. Der Bühel, auf dem die Kirche steht, ist durch einen Bergsturz entstanden und mittlerweile das Wahrzeichen des Ortes. Die Wahl des Pilgerpatronen für die Kirche ist wohl auf den einst viel genützten Weg über das Hörndlejoch bis ins österreichische Mayrhofen zurückzuführen. Vom Ort aus führen Wanderwege in die Nachbarorte Kasern, Prettau, Steinhaus und Luttach; aber auch bis ans Ende des Tales und darüber hinaus - über die Birnlücke, die Grenze zwischen Südtirol in Italien und Österreich. Im Winter bieten die Hotels in St. Jakob gute Verbindungen zum nahen Skigebiet Klausberg bei Steinhaus, das Besucher mit seiner urigen Atmosphäre verzaubert. Auch die Gebiete Speikboden und Kronplatz sind in Reichweite.
Vom Hirten zum Künstler
Die einst bäuerliche Siedlung im oberen Ahrntal ist noch heute stark von der Landwirtschaft geprägt. Heute ist St. Jakob zudem für seine Schnitzschule und deren qualitativ hochwertige Schnitzkunst bekannt. Die Tradition dieser Kunst entwickelte sich inmitten der Hirten, die den Sommer hindurch das Vieh auf den Almen hüteten. Hier entstand die Beschäftigung aus Wurzeln und Stöcken Grimassen und Masken zu schnitzen, die zusammen mit dem Vieh im Herbst nach Hause gebracht und in den Bauernstuben aufgehängt wurden.
Bald wurde diese Tätigkeit auch den Winter über betrieben und so wurden immer mehr Hexen- und Teufelsgesichter sowie Sonnen geschnitzt. Daraus wurde allmählich die Schnitzschule St. Jakob geboren. Heute finden sich in fast jedem Ort im oberen Ahrntal Werkstätten, in denen die Schnitzkünstler Tradition und Moderne in ihren Holzfiguren kreativ verbinden. Finden Sie hier die schönsten Hotels in St. Jakob im Ahrntal.